Art. 71 Bayerisches Hochschulgesetz:
Die Hochschulen erheben von den Studierenden Studienbeiträge …
… an den Fachhochschulen beträgt er für jedes Semester mindestens 100 € und höchstens 500 €.
An unserer Nachbarhochschule, der Uni Erlangen-Nürnberg, brodelt die Gerüchteküche. Die Uni hatte, genau wie unsere FH, die Abzockmöglichkeiten voll ausgeschöpft und verlangt 500€ Studiengebühren. Im Sommersemester sollen 1,2 Millionen Euro aus den Gebühren liegen geblieben sein, für das vergangene Semester werden noch höhere Beträge angenommen. Man weiß also anscheinend nicht mal wohin mit dem ganzen Geld, verlangt aber trotzdem soviel wie nur geht.
Natürlich ist Erlangen damit kein Einzelfall. Die Hochschulleitungen und Professoren holen sich fast in ganz Bayern soviel wie nur möglich aus den Taschen der Studenten, ohne überhaupt Pläne für Ausgabemöglichkeiten zu haben oder gar mal über die sozialen Folgen der Campusmaut nachzudenken.
Warum sollte es an der OHM-Hochschule anders sein? Deshalb wäre es interessant, mal zu erfahren, wieviel Geld hier von den Gebühren liegen bleibt. Die Pläne für dieses Semester liefern ja leider nur Fantasiezahlen, wie sie jeder kennt, der schon mal in einer Behörde o.ä. gejobbt hat. Und jedes Semester „die Bestuhlung“ in Vorlesungsräumen zu erneuern, nur um die Kohle los zu werden, kann ja nicht ernshaft in Betracht gezogen werden.
Deshalb braucht es zweierlei: einerseits bessere Kontrolle der Gebühren-Budgets und Ausgaben durch die Studierenden, andererseits endlich die volle Ausschöpfung der Möglichkeiten um die soziale Auslese durch die Gebühren so wenig wie möglich zu steigern und die finanzielle Zusatz-Belastung der Studenten so gering wie möglich zu halten. Das kann nur heißen, die Gebühren so bald wie möglich auf 100€ pro Semester abzusenken!